Im Juli 1945 wurde im Kloster Indersdorf das erste internationale Kinderzentrum in der US-Zone eingerichtet, ein Waisenhaus, in dem jüdische wie nichtjüdische Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Nationen zusammen betreut wurden. Anna Andlauer hat die Geschichte erforscht und eine Ausstellung konzipiert, die seit Sept. 2020 gezeigt wird.
komme gerade von der Sonderausstellung „Zurück ins Leben“ im Museum im Kloster Indersdorf und anschließendem Café-Besuch zurück.
Wir hatten natürlich von dem bewundernswerten Einsatz von Grete Fischer für die Kinder und Jugendlichen gehört und gelesen, die den Holocaust überlebt hatten, meist ohne Eltern, und hoch traumatisiert ins Leben zurückgeführt werden mussten. Aber diese Sonderausstellung macht das Elend, den liebevollen, hochprofessionellen Einsatz der damaligen Betreuungs- Teams um Greta Fischer und den Weg dieser der Hölle entronnenen jungen Menschen greifbar. Es war auch inspirierend und tröstlich, so viel
Gutes aus all dem Leid erwachsen zu sehen. Die FOTOS von damals eindringlich, ebenso so die erläuternden Texte, gerade weil sie knapp gehalten sind.
Die Ausstellung geht noch bis Weihnachten. Anna Andlauer und alle anderen Beteiligten ein großes Dankeschön für dieses Seh- und Lese-Erlebnis!
Das wunderschöne Café am Kloster hat da als Abschluss toll gepasst, wenn ich von dem Kalorien-Überschuss absehe.